Kräuter, Mörser, Pillendreher – Die Sammlung Jena zu Gast im Hause Monheim

16. November 2018 – 24. März 2019
10.00 – 17.00 Uhr

Eröffnung der Ausstellung: Freitag, 16. November 2018, um 19.00 Uhr

Stößel, Mörser und ein findiger Apotheker – wohin das führen kann? Zum Beispiel zur Erfindung des Backpulvers oder zur Rezeptur von Coca Cola. Nicht zu vergessen die Raufasertapete. Wer sie erfunden hat? Der Apotheker Heinrich Wilhelm Hugo Erfurt.

 

Foto: Helmut Rüland

 

Aachens wohl berühmteste Apothekerfamilie sind die Monheims. Ihre Bedeutung für die regionale Geschichte der Pharmazeutik und der analytischen Chemie und natürlich für die Entwicklung der Aachener Schokoladenindustrie ist in der Vergangenheit bereits gewürdigt worden. Eine große Auswahl besonderer Stücke aus der  Privatsammlung Jena ermöglicht es nun, das Thema neu aufzugreifen und in einer umfassenden Ausstellung zu zeigen, wie eine Apotheke des 18./19. Jahrhunderts ausgesehen hat und mit welchen pharmazeutischen Gerätschaften dort gewerkelt wurde. Zu sehen sind u.a. Apothekenmörser, aber auch Kräuterdosen und diverse andere Apothekengeräte.

Der Ausstellungsort ist nicht ungefähr gewählt. Das Couven Museum verdankt sein heutiges Äußeres dem Apotheker Andreas Monheim, der den Architekten Jakob Couven 1786 mit der Umgestaltung und optischen Vereinheitlichung des von ihm kurz zuvor erworbenen Hauses auf der Südseite des Aachener Hühnermarkts beauftragte.

Herzstück der Ausstellung ist die „Adler-Apotheke“ im Erdgeschoss des Couven Museums, die viele für die Original-Apotheke des Andreas Monheim halten. Das stimmt aber nicht. Denn der größte Teil des Mobiliars stammt aus dem ehemaligen Apothekenmuseum Darmstadt. Die „Adler“-Apotheke gibt dennoch schlüssig wieder, wie eine Apotheke am Ende des 18. Jahrhunderts ausgestattet war.

Laufzeit: 17. November 2018 – 24. März 2019

Informationen zur Ausstellung (PDF)